Schlaf schneller, Genosse

Amnesty Gegen Unterhemd - "Jungle World" Schlug "Junge Welt" Erstmals 2:0

Die historische Spaltung der Arbeiterklasse wurde heute kurzzeitig spielerisch außer Kraft gesetzt. Im Rahmen des Hallenfussballturniers der sogenannten Autorennationalmannschaft in Berlin-Mitte kam es zum geschichtsträchtigen Lokalderby. Erstmalig trafen die Betriebsmannschaften der feindlichen Brüder und Schwestern der bundesdeutschen publizistischen Loony Left für 10 Minuten aufeinander: Die “Jungle World” schlug die “junge Welt” mit 2:0. Acht Minuten war das Spiel fair verteilt, dann arbeitete sich der “Jungle” zwei schöne Tore heraus, die den ansonsten brillant haltenden Nachfahren eines früheren Politbüromitgliedes der SED im Kasten der “jW” machtlos aussehen liessen. Die “Jungle World” trat in blauen Trikots von “Amnesty International” an, die “junge Welt” in poshen weißen Unterhemden, ihr jüngster Spieler war ungefähr 10 Jahre alt. Gewonnen hat das Turnier die Schaubühne, die vor 30 Jahren mal Avantgarde-Theater waren. “Jungle World” wurde vierter, “junge Welt” sechster.