Ulrike Poppe war einmal eine der “Frauen für den Frieden”, was immer das gewesen sein mag, damals in der Zone. In der neuen “Zeit” spricht sie jedenfalls im Bürgerrechtler-Modus über ihre “simplen Erfahrungen”. Etwa, “dass wir die Rolling Stones nicht hören durften. Wir wollten Anschluss an die internationale Jugendkultur. Wir wollten Jeans und lange Haare tragen und uns nicht von dem Polizisten auf dem Bahnhof die Haare schneiden lassen.” Wann war das bloss? In den frühen 60ern, als auch im Westen jeder Langhaarige ein Staatsverbrecher war? Da war Ulrike Poppe noch ein Kind, sie ist Jahrgang 1953. Und ab den 70ern gab es nirgendwo auf der Welt mehr Langhaarige (männlich wie weiblich) und Rolling-Stones-Fans als in der DDR.